Die Grund­la­gen der Hun­de­er­näh­rung

In die­sem Bei­trag wid­men wir uns einem der wich­tigs­ten Aspek­te im Leben Ihres Hun­des – sei­ner Ernäh­rung. Eine art­ge­rech­te und bedarfs­de­cken­de Ernäh­rung ist der Schlüs­sel zu einem lan­gen, gesun­den und glück­li­chen Hun­de­le­ben. Doch was genau bedeu­tet „art­ge­recht und bedarfs­de­ckend” in Bezug auf Hun­de­fut­ter? Mit einer Viel­zahl von Optio­nen auf dem Markt, von klas­si­schem Nass­fut­ter, Tro­cken­fut­ter über BARF bis hin zu spe­zia­li­sier­ten Diä­ten, kann es eine Her­aus­for­de­rung sein, die rich­ti­ge Wahl für den eige­nen Hund zu tref­fen. In die­sem Arti­kel gehen wir des­halb auf die Grund­la­gen der Hun­de­er­näh­rung ein. Wir bespre­chen neben den Grund­le­gen­den Ernäh­rungs­be­dürf­nis­sen von Hun­den auch die ver­schie­de­nen Nähr­stof­fe, die für unse­re Hun­des uner­läss­lich sind. Von der Bedeu­tung von Pro­te­inen und Fet­ten bis hin zu Koh­len­hy­dra­ten, Bal­last­stof­fen, Vit­ami­nen und Mine­ral­stof­fen – wir decken alle wich­ti­gen Aspek­te ab, die Sie ken­nen soll­ten. Zudem bie­ten wir Ihnen prak­ti­sche Tipps, wie Sie das rich­ti­ge Fut­ter für Ihren Hund aus­wäh­len und häu­fi­ge Füt­te­rungs­feh­ler ver­mei­den kön­nen. Egal, ob Sie einen ver­spiel­ten Wel­pen, einen ener­gie­ge­la­de­nen erwach­se­nen Hund oder einen Seni­or zu Hau­se haben, die­ses Wis­sen wird Ihnen hel­fen, die Ernäh­rung Ihres Hun­des opti­mal zu gestal­ten. Las­sen Sie uns gemein­sam her­aus­fin­den, was wirk­lich in den Napf Ihres Hun­des gehört.

Grundlagen der Hundeernährung
Grund­la­gen der Hun­de­er­näh­rung

Grund­le­gen­de Ernäh­rungs­be­dürf­nis­se von Hun­den

Bevor wir uns den spe­zi­fi­schen Nähr­stof­fen zuwen­den, die ein Hund zum Leben benö­tigt, ist es wich­tig, die grund­le­gen­den Ernäh­rungs­be­dürf­nis­se von Hun­den zu ver­ste­hen.

Hun­de, wie wir sie heu­te ken­nen, stam­men von Wöl­fen ab und haben daher vie­le Eigen­schaf­ten ihrer wil­den Vor­fah­ren bei­be­hal­ten, ins­be­son­de­re wenn es um ihre Ernäh­rung geht. Wöl­fe sind Fleisch­fres­ser, deren Diät haupt­säch­lich aus Beu­te­tie­ren bzw. deren Fleisch, Inne­rei­en, Kno­chen und dem Magen­in­halt der Beu­te­tie­re besteht. Ergänzt wird ihr Spei­se­plan durch klei­ne­re Men­gen an Bee­ren, Wur­zeln, Kräu­tern, Grä­sern, Insek­ten und Kot ande­rer Tie­re (meist von Pflan­zen­fres­sern). Die­se natür­li­che Nah­rungs­grund­la­ge lie­fert ihnen eine Viel­zahl von Nähr­stof­fen, die für ihre Gesund­heit und ihr Über­le­ben not­wen­dig sind.

Die Ver­dau­ungs­sys­te­me von Wöl­fen sind also vor allem dar­auf aus­ge­rich­tet, Fleisch effi­zi­ent zu ver­wer­ten und die dar­aus gewon­ne­nen Nähr­stof­fe zu nut­zen. In (sehr) begren­zen Maße kön­nen Wöl­fe aber auch Nähr­stof­fe aus pflanz­li­chen Quel­len ver­wer­ten. Im Lau­fe der Domes­ti­zie­rung hat sich das Ver­dau­ungs­sy­tem unse­re Hun­de aber immer mehr an eine viel­sei­ti­ge­re Ernäh­rung ange­passt. Daher kön­nen sie in der Regel neben Fleisch auch ande­re Nah­rungs­quel­len wie Gemü­se, Früch­te und Getrei­de in gewis­sen Men­gen gut ver­wer­ten.

Trotz die­ser Anpas­sung blei­ben tie­ri­sche Pro­te­ine und Fet­te bis heu­te die wich­tigs­ten Bestand­tei­le der Hun­de­er­näh­rung. Die Fähig­keit grö­ße­re Men­gen an Koh­le­hy­dra­te zu ver­ar­bei­ten, kann von Hund zu Hund unter­schied­lich sein.

Fleisch ist der wichtigste Bestandteil von Hundefutter
Fleisch ist der wich­tigs­te Bestand­teil von Hun­de­fut­ter

Grund­bau­stei­ne der Hun­de­er­näh­rung

In der Ernäh­rung Ihres Hun­des spie­len ver­schie­dens­te Nähr­stof­fe eine ent­schei­den­de Rol­le. Genau­er gesagt brau­chen Hun­de ver­schie­de­ne Makro­nähr­stof­fe, Mikro­nähr­stof­fe und Was­ser im rich­ti­gen Men­gen­ver­hält­nis zuein­an­der, um ihren täg­li­chen Bedarf zu decken.

Makro­nähr­stof­fe sind Nähr­stof­fe, die vom Kör­per in grö­ße­ren Men­gen benö­tigt wer­den, um Ener­gie zu lie­fern und die Kör­per­funk­tio­nen auf­recht­zu­er­hal­ten. Es gibt drei Haupt­ar­ten von Makro­nähr­stof­fen: Pro­te­ine, Fet­te und Koh­len­hy­dra­te.

Mikro­nähr­stof­fe sind Nähr­stof­fe, die in klei­ne­ren Men­gen benö­tigt wer­den, aber den­noch ent­schei­dend für spe­zi­el­le bio­che­mi­sche Pro­zes­se im Kör­per sind. Die bei­den Haupt­ka­te­go­rien von Mikro­nähr­stof­fen sind Vit­ami­ne und Mine­ral­stof­fe.

Pro­te­ine

Pro­te­ine sind das Fun­da­ment einer gesun­den Hun­de­er­näh­rung. Sie sind ent­schei­dend für den Auf­bau und die Repa­ra­tur von Kör­per­ge­we­ben, ein­schließ­lich Mus­keln, Haut und Haa­ren. Hoch­wer­ti­ge Pro­te­in­quel­len wie Fleisch, Fisch und Eier lie­fern essen­ti­el­le Ami­no­säu­ren, die Ihr Hund für sein Wachs­tum und sei­ne Kör­per­funk­tio­nen benö­tigt.

Fet­te

Fet­te lie­fern die meis­te Ener­gie in der Hun­de­er­näh­rung und sind außer­dem wich­tig für die Auf­nah­me fett­lös­li­cher Vit­ami­ne. Sie spie­len auch eine ent­schei­den­de Rol­le für die Gesund­heit der Haut und des Fells Ihres Hun­des. Es ist wich­tig, auf ein gutes Gleich­ge­wicht von essen­zi­el­len Ome­ga-3- und Ome­ga-6-Fett­säu­ren zu ach­ten, um Ent­zün­dun­gen zu redu­zie­ren und das Immun­sys­tem zu unter­stüt­zen.

Koh­len­hy­dra­te

Koh­len­hy­dra­te lie­fern Ihrem Hund zusätz­li­che Ener­gie, för­dern in Form von Bal­last­stof­fen eine gute Ver­dau­ung und kön­nen hel­fen, das Gewicht Ihres Hun­des zu regu­lie­ren.

Vit­ami­ne und Mine­ral­stof­fe

Vit­ami­ne und Mine­ral­stof­fe lie­fern dem Kör­per zwar kei­ne Ener­gie, spie­len aber eine Schlüs­sel­rol­le in zahl­rei­chen bio­lo­gi­schen Pro­zes­sen. Hier eini­ge Bei­spie­le:

  • Vit­amin A: Wich­tig für die Gesund­heit der Augen, Haut und das Immun­sys­tem.
  • B‑Vitamine: Unter­stüt­zen den Stoff­wech­sel, för­dern die Gesund­heit von Haut und Fell und hel­fen bei der Blut­bil­dung.
  • Vit­amin C: Obwohl Hun­de Vit­amin C selbst pro­du­zie­ren kön­nen, kann eine zusätz­li­che Zufuhr in Stress­si­tua­tio­nen vor­teil­haft sein.
  • Vit­amin D: Not­wen­dig für die Kno­chen­ge­sund­heit und Kal­zi­um­stoff­wech­sel.
  • Vit­amin E: Wirkt als Anti­oxi­dans und unter­stützt das Immun­sys­tem.
  • Kal­zi­um und Phos­phor: Wich­tig für star­ke Kno­chen und Zäh­ne.
  • Kali­um: Not­wen­dig für die Ner­ven­funk­ti­on und Mus­kel­kon­trak­ti­on.
  • Eisen: Wich­tig für die Bil­dung von Hämo­glo­bin, das Sau­er­stoff im Blut trans­por­tiert.
  • Zink: För­dert die Haut­ge­sund­heit und die Wund­hei­lung.

Die rich­ti­ge Balan­ce die­ser Vit­ami­ne und Mine­ra­li­en ist ent­schei­dend. Eine Über- oder Unter­ver­sor­gung kann zu gesund­heit­li­chen Pro­ble­men füh­ren. Daher ist es wich­tig, ein gut aus­ge­wo­ge­nes Fut­ter zu wäh­len, das alle not­wen­di­gen Vit­ami­ne und Mine­ra­li­en in den rich­ti­gen Men­gen ent­hält.

Was­ser

Neben den oben genann­ten Nähr­stof­fen spielt Was­ser eine zen­tra­le Rol­le für nahe­zu jede Kör­per­funk­ti­on. Es unter­stützt die Ver­dau­ung, den Stoff­wech­sel, die Regu­lie­rung der Kör­per­tem­pe­ra­tur sowie den Trans­port von Nähr­stof­fen im Kör­per. Es ist des­halb sehr wich­tig, dass Hun­den neben einem bedarfs­de­cken­den Fut­ter auch immer fri­sches Trink­was­ser zur frei­en Ver­fü­gung steht.

Indi­vi­du­el­le Ernäh­rungs­be­dürf­nis­se von Hun­den

Jeder Hund ist ein­zig­ar­tig – und das gilt auch für sei­ne Ernäh­rung. Der genaue Nähr­stoff­be­darf eines Hun­des kann stark vari­ie­ren und hängt von ver­schie­de­nen Fak­to­ren ab, dar­un­ter Alter bzw. Lebens­pha­se, Grö­ße, Ras­se, Gesund­heits­zu­stand und Akti­vi­täts­le­vel. Eine pau­scha­le Ernäh­rung, die für alle Hun­de gleich ist, gibt es daher nicht. Um eine bedarfs­de­cken­de Ver­sor­gung mit Nähr­stof­fen sicher­stel­len zu kön­nen, ist es ent­schei­dend, das Fut­ter eines Hun­des sorg­fäl­tig an die­se indi­vi­du­el­len Anfor­de­run­gen anzu­pas­sen. Dies stellt sicher, dass Ihr Hund nicht nur die not­wen­di­gen Kalo­rien, son­dern auch alle essen­ti­el­len Vit­ami­ne, Mine­ra­li­en und ande­ren Nähr­stof­fe erhält, die er für ein gesun­des und akti­ves Leben benö­tigt.

  • Alter und Lebens­pha­se: Wel­pen, aus­ge­wach­se­ne Hun­de und Senio­ren haben unter­schied­li­che Ernäh­rungs­be­dürf­nis­se. Wel­pen benö­ti­gen bei­spiels­wei­se mehr Kalo­rien und Nähr­stof­fe für ihr Wachs­tum, wäh­rend älte­re Hun­de oft leich­ter ver­dau­li­che Nah­rung mit nied­ri­ge­rem Kalo­rien­ge­halt benö­ti­gen.
  • Grö­ße und Ras­se: Klei­ne­re Ras­sen haben oft einen schnel­le­ren Stoff­wech­sel und benö­ti­gen daher rela­tiv mehr Kalo­rien pro Kilo­gramm Kör­per­ge­wicht als grö­ße­re Ras­sen. Eini­ge Ras­sen haben auch spe­zi­fi­sche Ernäh­rungs­be­dürf­nis­se auf­grund ihrer gene­ti­schen Ver­an­la­gung.
  • Gesund­heits­zu­stand: Hun­de mit bestimm­ten Gesund­heits­pro­ble­men, wie All­er­gien, Über­ge­wicht oder chro­ni­schen Krank­hei­ten, benö­ti­gen oft spe­zi­el­le Diä­ten.
  • Akti­vi­täts­le­vel: Ein hoch­ak­ti­ver Hund, wie ein Arbeits­hund oder ein Hund, der regel­mä­ßig an Agi­li­ty-Wett­be­wer­ben teil­nimmt, benö­tigt mehr Ener­gie und spe­zi­fi­sche Nähr­stof­fe im Ver­gleich zu einem weni­ger akti­ven Haus­hund.

Eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung, die auf die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se Ihres Hun­des abge­stimmt ist, trägt wesent­lich zu sei­ner Gesund­heit und Lebens­qua­li­tät bei. Es ist wich­tig, regel­mä­ßig den Ernäh­rungs­plan zu über­prü­fen und gege­be­nen­falls anzu­pas­sen, um den sich ändern­den Bedürf­nis­sen Ihres Hun­des gerecht zu wer­den.

Hunde haben individuelle Ernährungsbedürfnisse
Hun­de haben indi­vi­du­el­le Ernäh­rungs­be­dürf­nis­se

Grund­wis­sen zur Hun­de­er­näh­rung: Aus­wahl des rich­ti­gen Hun­de­fut­ters

Die Aus­wahl des rich­ti­gen Fut­ters ist ent­schei­dend für die Gesund­heit und das Wohl­be­fin­den Ihres Hun­des. Bei der Fül­le an ver­füg­ba­ren Optio­nen kann es aller­dings eine Her­aus­for­de­rung sein, das pas­sen­de Fut­ter aus­zu­wäh­len. Hier sind eini­ge Über­le­gun­gen, die Ihnen hel­fen kön­nen, eine infor­mier­te Ent­schei­dung zu tref­fen:

Indus­tri­ell gefer­tig­tes Hun­de­fut­ter

Wenn Sie sich für fer­ti­ges — also indus­tri­ell gefer­tig­tes — Hun­de­fut­ter ent­schei­den, haben Sie die Wahl zwi­schen Tro­cken- und Nass­fut­ter. Bei­de Fut­ter­ar­ten haben ihre eige­nen Vor­tei­le und kön­nen je nach den indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­sen Ihres Hun­des geeig­net sein.

  • Tro­cken­fut­ter: ist eine belieb­te Wahl wegen sei­ner Bequem­lich­keit und lan­gen Halt­bar­keit. Es ist leicht zu lagern und kann zur Zahn­rei­ni­gung bei­tra­gen, indem es hilft, Zahn­be­lag und Zahn­stein zu redu­zie­ren. Hoch­wer­ti­ge Tro­cken­fut­ter­sor­ten bie­ten eine aus­ge­wo­ge­ne Mischung aus Nähr­stof­fen. Es ist zudem oft kos­ten­ef­fi­zi­en­ter, beson­ders beim Kauf in grö­ße­ren Men­gen. Aller­dings kann Tro­cken­fut­ter bei eini­gen Hun­den zu Dehy­drie­rung füh­ren, wenn sie nicht genü­gend Was­ser trin­ken, und es bie­tet nicht die glei­che Geschmacks­viel­falt wie Nass­fut­ter. Zudem kann es für man­che Hun­de mit bestimm­ten Gesund­heits­pro­ble­men wie Nie­ren­krank­hei­ten oder Ver­dau­ungs­stö­run­gen weni­ger geeig­net sein.
  • Nass­fut­ter: bie­tet höhe­re Feuch­tig­keits­ge­hal­te, was für eine bes­se­re Hydrat­a­ti­on sor­gen kann, und wird oft als schmack­haf­ter ange­se­hen. Es kann für älte­re Hun­de oder Hun­de mit bestimm­ten Gesund­heits­pro­ble­men bes­ser geeig­net sein. Jedoch ist Nass­fut­ter in der Regel teu­rer als Tro­cken­fut­ter, hat eine kür­ze­re Halt­bar­keit nach dem Öff­nen und benö­tigt im Ver­gleich zu Tro­cken­fut­ter mehr Lager­raum.

Unab­hän­gig davon, ob Sie sich für Tro­cken- oder Nass­fut­ter ent­schei­den, ist es wich­tig, auf die Qua­li­tät des Fut­ters zu ach­ten. Ein hoch­wer­ti­ges Fut­ter soll­te aus­ge­wo­ge­ne und nähr­stoff­rei­che Inhalts­stof­fe ent­hal­ten, die den gesam­ten Bedürf­nis­sen Ihres Hun­des gerecht wer­den.

  • Allein­fut­ter­mit­tel vs. Ergän­zungs­fut­ter­mit­tel: Allein­fut­ter­mit­tel sind so kon­zi­piert, dass sie alle Nähr­stof­fe ent­hal­ten, die ein Hund für eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung benö­tigt. Ergän­zungs­fut­ter­mit­tel hin­ge­gen sind dazu gedacht, als Teil einer Diät mit ande­ren Fut­ter­mit­teln ver­wen­det zu wer­den, da sie nicht alle not­wen­di­gen Nähr­stof­fe in aus­rei­chen­den Men­gen ent­hal­ten.
  • Inhalts­stof­fe: Ach­ten Sie auf die Inhalts­stof­fe und deren Qua­li­tät. Hoch­wer­ti­ge Pro­te­in­quel­len (z. B. Fleisch oder Fisch) soll­ten an der Spit­ze der Zuta­ten­lis­te ste­hen. Ver­mei­den Sie Fut­ter­sor­ten mit hohem Anteil an Füll­stof­fen, künst­li­chen Farb­stof­fen, Geschmacks­ver­stär­kern oder Kon­ser­vie­rungs­mit­teln.
  • Spe­zi­fi­sche Bedürf­nis­se: Berück­sich­ti­gen Sie spe­zi­fi­sche Bedürf­nis­se Ihres Hun­des. Bei­spiels­wei­se benö­ti­gen eini­ge Hun­de Lebens­mit­tel mit nied­ri­gem Fett­ge­halt, wäh­rend ande­re mög­li­cher­wei­se eine Diät mit hohem Pro­te­in­ge­halt benö­ti­gen.

Eine sorg­fäl­ti­ge Aus­wahl des Fut­ters unter Berück­sich­ti­gung die­ser Aspek­te stellt sicher, dass Ihr Hund nicht nur satt wird, son­dern auch alle not­wen­di­gen Nähr­stof­fe erhält, um gesund und aktiv zu blei­ben.

Wir emp­feh­len das hoch­wer­ti­ge Nass­fut­ter von Ani­fit:

Vorteile der Anifit-Tiernahrung
Vor­tei­le der Ani­fit-Tier­nah­rung

Selbst­ge­mach­tes Hun­de­fut­ter

Die Zube­rei­tung von selbst­ge­mach­tem Hun­de­fut­ter bie­tet Ihnen die voll­stän­di­ge Kon­trol­le über die Zuta­ten und ist außer­dem eine gute Opti­on für Hun­de mit spe­zi­fi­schen diä­te­ti­schen Anfor­de­run­gen wie Krank­hei­ten, Unver­träg­lich­kei­ten, All­er­gien oder Vor­lie­ben. Außer­dem kann die Zube­rei­tung von haus­ge­mach­tem Hun­de­fut­ter zeit- und arbeits­in­ten­siv sein.

  • Kochen für Hun­de: Eine sorg­fäl­tig aus­ge­wo­ge­ne, selbst gekoch­te Mahl­zeit kann eine nähr­stoff­rei­che Alter­na­ti­ve zu kom­mer­zi­el­lem Fut­ter sein. Es erfor­dert jedoch ein tie­fes Ver­ständ­nis der Ernäh­rungs­be­dürf­nis­se von Hun­den, um eine bedarfs­de­cken­de Nähr­stoff­ver­sor­gung sicher­zu­stel­len.
  • Bar­fen (Bio­lo­gisch Art­ge­rech­tes Rohes Fut­ter): Die­se Füt­te­rungs­me­tho­de basiert auf rohem Fleisch, Kno­chen, Inne­rei­en, Gemü­se und ggf. auch Obst. Wäh­rend sie natur­nah ist, birgt sie auch Risi­ken wie bak­te­ri­el­le Kon­ta­mi­na­ti­on und muss eben­falls sorg­fäl­tig geplant wer­den, um Nähr­stoff­män­gel zu ver­mei­den.

Egal ob Sie sich für indus­tri­el­les oder selbst­ge­mach­tes Fut­ter ent­schei­den, das Wich­tigs­te ist, dass die Ernäh­rung Ihres Hun­des aus­ge­wo­gen ist und alle not­wen­di­gen Nähr­stof­fe ent­hält.

Häu­fi­ge Füt­te­rungs­feh­ler und wie man sie ver­mei­det

Die rich­ti­ge Ernäh­rung ist ent­schei­dend für die Gesund­heit Ihres Hun­des. Hier sind eini­ge häu­fi­ge Füt­te­rungs­feh­ler, die es zu ver­mei­den gilt:

  • Über­füt­te­rung: Über­füt­te­rung ist einer der häu­figs­ten Feh­ler und kann zu Über­ge­wicht und damit ver­bun­de­nen Gesund­heits­pro­ble­men füh­ren. Ach­ten Sie dar­auf, die Füt­te­rungs­emp­feh­lun­gen zu befol­gen und pas­sen Sie die Fut­ter­men­ge an die Akti­vi­täts­stu­fe, das Alter und die Grö­ße Ihres Hun­des an. Regel­mä­ßi­ge Gewichts­kon­trol­len und Anpas­sun­gen der Fut­ter­men­ge kön­nen hel­fen, Über­ge­wicht zu ver­hin­dern.
  • Man­gel­er­näh­rung: Man­gel­er­näh­rung tritt auf, wenn die Nah­rung nicht alle erfor­der­li­chen Nähr­stof­fe in aus­rei­chen­der Men­ge ent­hält. Stel­len Sie sicher, dass das gewähl­te Fut­ter aus­ge­wo­gen und für die spe­zi­fi­schen Bedürf­nis­se Ihres Hun­des geeig­net ist. Bera­tung durch einen Tier­arzt / Tier­ärz­tin oder einen Ernäh­rungs­spe­zia­lis­ten kann hilf­reich sein.
  • Fal­sche Füt­te­rungs­ge­wohn­hei­ten: Unre­gel­mä­ßi­ge Füt­te­rungs­zei­ten und das Füt­tern von Tisch­res­ten kön­nen zu Ver­dau­ungs­pro­ble­men und schlech­ten Ess­ge­wohn­hei­ten füh­ren. Hal­ten Sie sich an einen regel­mä­ßi­gen Füt­te­rungs­plan und ver­mei­den Sie es, Ihrem Hund mensch­li­che Nah­rung zu geben, ins­be­son­de­re Lebens­mit­tel, die für Hun­de schäd­lich sein kön­nen.
  • Nicht Beach­tung von Lebens­mit­tel­all­er­gien und Unver­träg­lich­kei­ten: Eini­ge Hun­de kön­nen all­er­gisch oder unver­träg­lich gegen­über bestimm­ten Nah­rungs­mit­teln sein, was zu gesund­heit­li­chen Pro­ble­men füh­ren kann. Ach­ten Sie auf Anzei­chen von All­er­gien oder Unver­träg­lich­kei­ten und kon­sul­tie­ren Sie einen Tier­arzt bzw. eine Tier­ärz­tin, wenn Sie Beden­ken haben. Eine Anpas­sung der Ernäh­rung kann erfor­der­lich sein.
  • Ver­nach­läs­si­gung von alters­spe­zi­fi­schen Ernäh­rungs­an­for­de­run­gen: Hun­de unter­schied­li­chen Alters haben unter­schied­li­che Ernäh­rungs­be­dürf­nis­se. Wäh­len Sie ein Fut­ter, das für die Lebens­pha­se Ihres Hun­des geeig­net ist (Fut­ter für Wel­pen, erwach­se­ne oder alte Hun­de).
Überfütterung gehört zu den häufigsten Fehlern bei der Hundeernährung
Über­füt­te­rung gehört zu den häu­figs­ten Feh­lern bei der Hun­de­er­näh­rung

Abschluss und Zusam­men­fas­sung zu den Grund­la­gen der Hun­de­er­näh­rung

In die­sem Arti­kel haben wir die ent­schei­den­den Aspek­te einer aus­ge­wo­ge­nen und gesun­den Ernäh­rung für Hun­de betrach­tet. Die rich­ti­ge Ernäh­rung ist nicht nur lebens­wich­tig für die kör­per­li­che Gesund­heit Ihres Hun­des, son­dern auch für sein all­ge­mei­nes Wohl­be­fin­den.

Zusam­men­fas­send sind hier die wich­tigs­ten Punk­te:

  • Indi­vi­du­el­le Bedürf­nis­se: Jeder Hund ist ein­zig­ar­tig und sei­ne Ernäh­rungs­be­dürf­nis­se vari­ie­ren je nach Alter, Grö­ße, Ras­se, Gesund­heits­zu­stand und Akti­vi­täts­ni­veau.
  • Aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung: Eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung ist wesent­lich. Dies beinhal­tet eine ange­mes­se­ne Zufuhr von Pro­te­inen, Fet­ten, Koh­len­hy­dra­ten, sowie essen­zi­el­len Vit­ami­nen, Mine­ral­stof­fen und Was­ser.
  • Spe­zi­el­le Ernäh­rungs­an­for­de­run­gen: Berück­sich­ti­gen Sie spe­zi­el­le Bedürf­nis­se wie Lebens­pha­sen (Wel­pen, erwach­se­ne Hun­de, Senio­ren) sowie gesund­heit­li­che Anfor­de­run­gen.
  • Fut­ter­aus­wahl: Die Ent­schei­dung zwi­schen Tro­cken- und Nass­fut­ter sowie selbst­ge­mach­tem Fut­ter soll­te auf den indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­sen Ihres Hun­des basie­ren. Jede Opti­on hat ihre Vor- und Nach­tei­le.
  • Ver­mei­dung von Füt­te­rungs­feh­lern: Über­füt­te­rung und Man­gel­er­näh­rung sind zu ver­mei­den. Ach­ten Sie auf die rich­ti­ge Fut­ter­men­ge und ‑qua­li­tät sowie auf die Ein­hal­tung von Füt­te­rungs­rou­ti­nen.

Quel­len und wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen

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Christina Williger von Ihr-Futtershop.de

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Inhaberin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.

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