Die Wahl des richtigen Futters für Deinen Labrador Retriever ist entscheidend für sein Wohlbefinden und seine Gesundheit. Dieser umfassende Ratgeber soll Dir alle wichtigen Informationen an die Hand geben, um das beste Hundefutter für Deinen vierbeinigen Freund zu finden. Wir beleuchten in diesem Beitrag die speziellen Ernährungsbedürfnisse von Labradoren, zeigen Dir, wie Du das ideale Hundefutter findest und geben Dir viele weitere hilfreiche Tipps rund um die gesunde Ernährung von Labradoren. Egal, ob Du Besitzerin oder Besitzer eines lebhaften Labrador-Welpen bist oder einen treuen erwachsenen Begleiter hast, hier findest Du wertvolle Einblicke und praktische Ratschläge, um Deinem Labrador ein langes, gesundes und glückliches Leben zu ermöglichen.
Bedeutung der richtigen Ernährung für Hunde
Eine ausgewogene und bedarfsgerechte Ernährung ist ein grundlegender Aspekt für die Gesundheit und das Wohlbefinden jedes Hundes. Sie ist entscheidend für das körperliche Wachstum, die Entwicklung und die Aufrechterhaltung eines starken Immunsystems.
In verschiedenen Lebensphasen haben Hunde unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse. Welpen benötigen zum Beispiel eine nährstoffreiche Diät und mehr Kalzium, um ihr Wachstum und ihre Entwicklung zu unterstützen. Ausgewachsene Hunde brauchen eine ausgewogene Ernährung, die ihrer Größe, Rasse und ihrem Aktivitätsniveau entspricht, um ihren individuellen Nährstoffbedarf zu decken. Für ältere Hunde kann eine Anpassung der Diät notwendig sein, um geringere Aktivität und altersbedingte Gesundheitsprobleme zu berücksichtigen.
In allen Lebensphasen gilt: Die richtige Balance von Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten sowie essentiellen Vitaminen und Mineralstoffen ist für die tägliche Energieversorgung, die Funktionsfähigkeit der Organe und die allgemeine Gesundheit unabdingbar. Zudem ist die Vermeidung von ungesunden Zusatzstoffen wie künstlichen Farb- und Aromastoffen, Konservierungsmitteln und Füllstoffen wichtig, um das Risiko von Allergien, Unverträglichkeiten und anderen gesundheitlichen Problemen zu minimieren.
Eine richtig zusammengestellte Ernährung trägt nicht nur zur Vorbeugung von Krankheiten bei, sondern beeinflusst auch direkt das Verhalten und die Lebensqualität Deines Hundes. Eine gesunde Ernährung kann zu einem ausgeglichenen Verhalten, besserer Konzentrationsfähigkeit und einem überwiegend positiven Gemütszustand beitragen. Insgesamt ist eine gesunde Ernährung eine Investition in die langfristige Gesundheit und das Glück Deines Hundes, die wesentlich zur Erhaltung seiner Lebensqualität beiträgt. Weitere Informationen findest Du in unserem Beitrag „Grundlagen der Hundefütterung”.
Besonderheiten der Labrador Ernährung
Labradore haben einige spezifische Ernährungsanforderungen, die sie von anderen Hunderassen unterscheiden. Hierzu gehören:
- Hoher Energiebedarf: Labradore sind von Natur aus große, aktive Hunde und benötigen daher eine Ernährung, die ihren Energiebedarf deckt.
- Gewichtsmanagement: Aufgrund ihrer Veranlagung zu Übergewicht ist es wichtig, die Futterportionen genau zu kontrollieren und regelmäßige Bewegung sicherzustellen. Übergewicht kann bei Labradoren zu Gelenkproblemen und anderen gesundheitlichen Beschwerden führen.
- Proteinreiche Ernährung: Hochwertige Proteine sind für den Muskelaufbau und Muskelerhalt wichtig. Achte darauf, dass das Futter Deines Labradors ausreichend Proteine enthält, die aus guten Quellen (Fleisch) stammen.
- Achtung vor Allergien: Labradore neigen zu Nahrungsmittelallergien und ‑unverträglichkeiten. Häufige Allergene umfassen bestimmte Proteine, Getreide und künstliche Zusatzstoffe. Es ist ratsam, auf Symptome wie Juckreiz, Verdauungsprobleme oder Fellprobleme zu achten.
- Empfindliche Verdauung: Viele Labradore haben einen empfindlichen Magen-Darm-Trakt. Es ist daher ratsam, Hundefutter mit hochverdaulichen Zutaten zu wählen und plötzliche Futterwechsel zu vermeiden.
- Altersgerechte Ernährung: Die Ernährungsbedürfnisse ändern sich mit dem Alter. Während Labrador-Welpen ein nährstoffreiches Futter für ihr Wachstum benötigen, können ältere Labradore von einer kalorienärmeren Diät profitieren, um ein gesundes Gewicht zu halten.
- Bedeutung von Omega-3-Fettsäuren: Diese sind wichtig für ein gesundes Fell und eine gute Haut. Sie unterstützen auch die kognitive Funktion und die Gelenkgesundheit, was besonders für ältere Labradore von Bedeutung ist.
Indem Du diese Besonderheiten beachtest, kannst Du Deinem Labrador eine ausgewogene Ernährung bieten, die seine Gesundheit und sein Wohlbefinden unterstützt.
Die Auswahl des richtigen Labrador-Futters
Labradore können auf unterschiedliche Weisen ernährt werden. Als erstes solltest Du Dich entscheiden, ob Du Deinen Hund mit industriell gefertigtem Futter oder selbst hergestellten Mahlzeiten füttern möchtest. Bei industriell gefertigtem Futter unterscheidet man in der Regel zwischen Trockenfutter und Nassfutter:
- Trockenfutter ist zweifellos die beliebteste Futterwahl unter Hundebesitzerinnen und Hundebesitzern — aber nicht weil es besonders gesund für Hunde ist, sondern, weil es besonders bequem für uns Menschen ist. Es ist lange haltbar, leicht und platzsparend zu lagern, zu portionieren und bietet damit eine unkomplizierte Fütterungsoption. Für Deinen Labrador hat es aber mehr Nachteile als Vorteile: Die natürliche Nahrung, wie sie Hunde in der Wildnis zu sich nehmen würden, hat einen hohen Wasseranteil von etwa 70 bis 80 %, der für eine angemessene Hydratation ihres Körpers sorgt. Einer der Hauptkritikpunkte bei Trockenfutter ist sein geringer Feuchtigkeitsgehalt von nur etwa 10 %. Dieser geringe Feuchtigkeitsanteil im Trockenfutter kann sich negativ auf die Gesundheit Deines Labradors auswirken und beispielsweise zu Nierenproblemen führen. Außerdem ist Trockenfutter viel schwerer zu verdauen. Es wird zudem oft unter hohen Temperaturen hergestellt, was den Nährwert der enthaltenen Zutaten mindern kann. Zusätzlich enthalten viele Trockenfutterprodukte einen hohen Anteil an minderwertigen Füllstoffen wie Getreide, die zwar den Kalorienbedarf decken sollen, aber Deinem Labrador nicht unbedingt hochwertige Nährstoffe liefern. Diese Füllstoffe können zusätzlich die Verdauung belasten, insbesondere bei Hunden mit empfindlichem Magen oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Wir raten daher von der Fütterung mit Trockenfutter ab.
- Nassfutter bietet im Gegensatz zu Trockenfutter einige Vorteile: Es hat einen wesentlich höheren Wasseranteil, oft um die 70 bis 80 %. Dies entspricht eher der natürlichen Feuchtigkeit in der Nahrung, die Hunde in der Wildnis zu sich nehmen würden. Die höhere Feuchtigkeit im Nassfutter unterstützt die Hydratation Deines Labradors, was besonders für die Nierenfunktion von Vorteil ist. Nassfutter ist in der Regel auch leichter verdaulich als Trockenfutter. Dies kann insbesondere für Labradore mit sensiblen Mägen oder speziellen Verdauungsbedürfnissen von Vorteil sein. Viele Hunde finden Nassfutter außerdem schmackhafter als Trockenfutter. Dies kann bei wählerischen Essern oder älteren Hunden, die an Appetitlosigkeit leiden, besonders nützlich sein. Hochwertiges Nassfutter enthält außerdem deutlich weniger bzw. gar keine Füllstoffe und wird bei niedrigeren Temperaturen verarbeitet, was dazu beitragen kann, dass die Nährstoffe besser erhalten bleiben. Es ist allerdings in der Regel etwas teurer als Trockenfutter und muss nach dem Öffnen im Kühlschrank gelagert und innerhalb von 2 Tagen verfüttert werden.
Neben industriell gefertigtem Futter gibt es auch die Möglichkeit, Deinem Labrador selbst hergestellte Mahlzeiten zu füttern. Hierbei stehen vor allem zwei Methoden im Vordergrund: BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) und selbstgekochtes Futter:
- Die BARF-Methode basiert auf der Fütterung von rohen Zutaten wie Fleisch, Knochen, Innereien sowie Gemüse und Obst. Dies soll eine Ernährung nachahmen, die Hunde in der Wildnis erhalten würden. BARF-Anhänger argumentieren, dass diese Methode eine natürlichere Ernährungsweise darstellt und zur Verbesserung der Fellqualität, Zahnhygiene und Verdauungsgesundheit beitragen kann. Die Risiken bei der BARF-Ernährung liegen in der Gefahr einer unausgewogenen Ernährung und der möglichen Übertragung von Bakterien und anderen Krankheitserregern durch rohes Fleisch. Zudem erfordert BARF genaue Kenntnisse über die Ernährungsbedürfnisse von Hunden, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.
- Selbstgekochtes Futter ermöglicht genau wie das BARFEN eine vollständige Kontrolle über die Zutaten des Futters und deren Qualität. Es kann aus Fleisch, Fisch, Innereien, Gemüse, Getreide und anderen Zutaten bestehen, die gekocht und zu ausgewogenen Mahlzeiten zusammengestellt werden: Dies ist ideal für Hunde mit speziellen Ernährungsbedürfnissen oder Allergien, da Du genau weißt, was in das Futter hineinkommt. Es ermöglicht auch eine größere Vielfalt und Frische in der Ernährung. Die Zubereitung selbstgekochter Mahlzeiten ist allerdings genau wie die Rohfütterung zeitintensiv und erfordert ein fundiertes Wissen über die ernährungsphysiologischen Anforderungen von Hunden, um sicherzustellen, dass alle notwendigen Nährstoffe in den richtigen Mengen enthalten sind.
Unabhängig von der gewählten Ernährungsform ist es entscheidend auf eine hohe Qualität der Zutaten zu achten und das Futter an die individuellen Bedürfnisse Deines Labrador Retrievers anzupassen.
Unsere Futter-Empfehlung für Deinen Labrador
Selbstgekochtes Hundefutter aus frischen, hochwertigen Zutaten ist für uns die beste Option für die Ernährung Deines Labradors. Hierbei kannst Du die Qualität aller Zutaten sicherstellen und die Ernährung genau auf die Bedürfnisse Deines Labradors abstimmen. Das Kochen der Mahlzeiten minimiert zudem die Risiken, die mit rohem Futter verbunden sind. Der geringfügige Nährstoffverlust durch das Erhitzen kann durch eine schonende Garmethode auf ein Minimum reduziert werden.
Falls Du jedoch nach einer einfacheren und weniger zeitintensiven Lösung suchst, empfehlen wir Dir das Premium-Nassfutter von Anifit. Dieses Futter kombiniert die Bequemlichkeit eines fertigen Hundefutters mit einer hohen Qualität der Zutaten und versorgt Deinen Labrador mit allen notwendigen Nährstoffen — ohne unnötige Füllstoffe und künstliche Zusatzstoffe. Falls Du dieses Premium-Futter erstmal testen möchtest, empfehlen wir Dir das Anifit-Schnupperpaket für Hunde.
Fütterungtipps für Labradore
Nachdem Du Dich für eine Fütterungsart entschieden hast, gibt es einige weitere wichtige Aspekte, die Du bei der Fütterung Deines Labradors beachten solltest. Hierzu gehören:
- Qualität des Futters: Achte darauf, hochwertiges Futter zu wählen. Gute Futtersorten enthalten in der Regel echtes Fleisch als Hauptzutat und vermeiden übermäßige Füllstoffe, künstliche Farbstoffe und Konservierungsmittel.
- Angemessene Portionsgröße: Vermeide Überfütterung, da Labradore zu Übergewicht neigen. Die richtige Menge hängt von Faktoren wie Alter, Gewicht, Aktivitätsniveau und Gesundheitszustand ab. Wenn Du Dich für das Anifit-Hundefutter entscheidesr, steht Dir für die Ermittlung der passenden Portionsgröße der Anifit-Futterrechner zur Verfügung. Gerne unterstützen wir Dich auch im Rahmen einer persönlichen & kostenlosen Futterberatung bei der Ermittlung der richtigen Futtermenge (und natürlich auch bei anderen Fragen rund um die Fütterung Deines Labradors).
- Futterumstellung: Wenn Du die Futtermarke oder ‑art wechselst, mache dies bitte schrittweise über mehrere Tage hinweg, um Magen-Darm-Probleme zu vermeiden. Beginne mit einer kleinen Menge des neuen Futters gemischt mit dem alten Futter und erhöhe allmählich das Verhältnis. Anifit bietet hierfür ein spezielles Futterumstellungspaket an.
- Beobachte die Reaktion Deines Hundes: Jeder Labrador ist einzigartig. Beobachte, wie Dein Hund auf das Futter reagiert, und achte auf Anzeichen von Allergien oder Unverträglichkeiten wie Juckreiz, Verdauungsprobleme oder Fellveränderungen.
- Ergänzungen und Zusätze: Manchmal kann es hilfreich sein, die Ernährung mit bestimmten Ergänzungsmitteln zu bereichern, besonders wenn Dein Hund spezifische gesundheitliche Bedürfnisse hat.
- Regelmäßige Fütterungszeiten: Halte Dich an einen regelmäßigen Fütterungsplan. Die meisten erwachsenen Labradore kommen gut mit zwei Mahlzeiten pro Tag aus. Welpen sollten häufiger gefüttert werden – etwa drei bis fünf Mal täglich. Die letzte Fütterung sollte nicht zu spät am Tag erfolgen, damit das Futter nachts nicht schwer im Magen Deines Hundes liegt. Füttere die letzte Mahlzeit daher lieber am Nachmittag statt spät abends.
- Frisches Wasser: Zugang zu frischem Wasser ist essentiell. Stelle sicher, dass Dein Labrador immer frisches Wasser zur Verfügung hat, besonders wenn Du Dich doch für Trockenfutter entscheidest.
- Anpassungen im Lebensverlauf: Berücksichtige Veränderungen im Lebenszyklus Deines Hundes, wie Wachstum, Alterung und Gesundheitszustand, um die Ernährung entsprechend anzupassen. Auch hier bieten sich spezielle Nahrungsergänzungen für Hunde an. Auch hierzu beraten wir Dich gerne!
- Leckerlis in Maßen: Füttere Deinem Labrador nur gesunde Leckerlis und achte darauf, dass sie nicht mehr als 10 % der täglichen Kalorienzufuhr ausmachen.
- Gewichtsmanagement: Überwache das Gewicht Deines Labradors regelmäßig und passe die Futtermenge bei Bedarf an. Denn sowohl Untergewicht als auch Übergewicht können sich negativ auf die Gesundheit und auf die Lebenserwartung Deines Lieblings auswirken.
- Vermeidung von gefährlichen Lebensmitteln: Einige für Menschen unbedenkliche Lebensmittel können für Hunde schädlich sein. Dazu gehören Schokolade, Zwiebeln, Avocado, Trauben und Rosinen. Stelle sicher, dass Dein Labrador keinen Zugang zu diesen Lebensmitteln hat.