Die Grund­la­gen der Kat­zen­er­näh­rung

In die­sem Bei­trag wid­men wir uns einem der wesent­lichs­ten Aspek­te im Leben Ihrer Kat­ze – ihrer Ernäh­rung. Eine art­ge­rech­te und bedarfs­ge­rech­te Ernäh­rung ist der Schlüs­sel zu einem lan­gen, gesun­den und glück­li­chen Kat­zen­le­ben. Doch was genau bedeu­tet „art­ge­recht und bedarfs­ge­recht” in Bezug auf Kat­zen­fut­ter? Ange­sichts der zahl­rei­chen Optio­nen auf dem Markt — von her­kömm­li­chem Nass- und Tro­cken­fut­ter über BARF bis hin zu selbst gekoch­tem Kat­zen­fut­ter — kann es eine Her­aus­for­de­rung sein, die rich­ti­ge Wahl für Ihre Kat­ze zu tref­fen. In die­sem Arti­kel beleuch­ten wir daher die Grund­la­gen der Kat­zen­er­näh­rung. Wir bespre­chen sowohl die grund­le­gen­den Ernäh­rungs­be­dürf­nis­se von Kat­zen als auch die ver­schie­de­nen Nähr­stof­fe, die für unse­re Stu­ben­ti­ger uner­läss­lich sind. Von der Bedeu­tung von Pro­te­inen und Fet­ten bis hin zu Koh­len­hy­dra­ten, Bal­last­stof­fen, Vit­ami­nen und Mine­ral­stof­fen – wir behan­deln alle wich­ti­gen Aspek­te, die Sie ken­nen soll­ten. Zusätz­lich bie­ten wir Ihnen prak­ti­sche Tipps, wie Sie das idea­le Fut­ter für Ihre Kat­ze aus­wäh­len und häu­fi­ge Füt­te­rungs­feh­ler ver­mei­den kön­nen. Egal, ob Sie ein ver­spiel­tes Kit­ten, eine akti­ve erwach­se­ne Kat­ze oder einen Seni­or zu Hau­se haben, die­ses Wis­sen wird Ihnen hel­fen, die Ernäh­rung Ihrer Kat­ze opti­mal zu gestal­ten. Las­sen Sie uns gemein­sam ent­de­cken, was wirk­lich in den Napf Ihrer Kat­ze gehört!

Grundlagen der Katzenernährung
Grund­la­gen der Kat­zen­er­näh­rung

Ana­to­mi­sche und phy­sio­lo­gi­sche Grund­la­gen der Kat­zen­er­näh­rung

Bevor wir uns den spe­zi­fi­schen Nähr­stof­fen zuwen­den, die eine Kat­ze zum Leben benö­tigt, ist es wich­tig, zuerst die grund­le­gen­den Ernäh­rungs­be­dürf­nis­se von Kat­zen zu ver­ste­hen.

Kat­zen sind von Natur aus Fleisch­fres­ser und ihr Ver­dau­ungs­sys­tem ist dar­auf aus­ge­legt, haupt­säch­lich Fleisch zu ver­ar­bei­ten. Das zeigt sich zum Bei­spiel am Gebiss: Sie haben schar­fe, spit­ze Zäh­ne, die für das Zer­rei­ßen von Fleisch opti­miert sind. Ihre Zäh­ne und der Kie­fer sind nicht zum Mah­len von Pflan­zen­ma­te­ri­al geeig­net. Außer­dem ist der Magen einer Kat­ze rela­tiv klein und der Darm kurz was typisch für Car­ni­vo­ren ist. Dies ermög­licht eine schnel­le Ver­dau­ung und Absorp­ti­on von pro­te­in­rei­cher Nah­rung.

Die­se spe­zi­el­le Aus­rich­tung auf fleisch­ba­sier­te Nah­rung bedeu­tet auch, dass Kat­zen bestimm­te Nähr­stof­fe brau­chen, die sie nur aus Fleisch bekom­men kön­nen. Ein wich­ti­ges Bei­spiel ist Tau­rin, eine Ami­no­säu­re, die für Kat­zen lebens­wich­tig ist und vor­wie­gend in tie­ri­schen Pro­te­inen vor­kommt. Ein Man­gel an Tau­rin kann zu schwer­wie­gen­den Gesund­heits­pro­ble­men füh­ren. Es muss daher in aus­rei­chen­der Men­ge in der Kat­zen-Nah­rung vor­han­den sein.

Im Gegen­satz dazu benö­ti­gen Kat­zen nicht vie­le Koh­len­hy­dra­te. In der frei­en Natur neh­men Kat­zen zwar (teil­wei­se vor­ver­dau­te) Koh­len­hy­dra­te über den Magen­in­halt ihrer Beu­te­tie­re auf, sie machen aber nur 1 (bis maxi­mal 3 %) der Gesamt­nah­rungs­men­ge aus. Eine Ernäh­rung, die zu reich an Koh­len­hy­dra­ten ist, kann bei Kat­zen zu Über­ge­wicht und ande­ren Gesund­heits­pro­ble­men füh­ren.

Fleisch ist der wichtigste Bestandteil von Katzenfutter
Fleisch ist der wich­tigs­te Bestand­teil von Kat­zen­fut­ter

Wich­ti­ge Nähr­stof­fe und ihre Funk­tio­nen

Bei der Ernäh­rung Ihrer Kat­ze spie­len ver­schie­dens­te Nähr­stof­fe eine wich­ti­ge Rol­le. Genau­er gesagt brau­chen Kat­ze ver­schie­de­ne Makro­nähr­stof­fe, Mikro­nähr­stof­fe und Was­ser im rich­ti­gen Men­gen­ver­hält­nis zuein­an­der, um ihren täg­li­chen Bedarf zu decken.

Makro­nähr­stof­fe sind hier­bei die Nähr­stof­fe, wel­che vom Kör­per in grö­ße­ren Men­gen benö­tigt wer­den, um Ener­gie zu lie­fern und die Kör­per­funk­tio­nen auf­recht­zu­er­hal­ten. Es gibt drei Haupt­ar­ten von Makro­nähr­stof­fen: Pro­te­ine, Fet­te und Koh­len­hy­dra­te.

Mikro­nähr­stof­fe sind hier­bei die Nähr­stof­fe, die in klei­ne­ren Men­gen benö­tigt wer­den, aber den­noch ent­schei­dend für spe­zi­el­le bio­che­mi­sche Pro­zes­se im Kör­per sind. Die bei­den Haupt­ka­te­go­rien von Mikro­nähr­stof­fen sind Vit­ami­ne und Mine­ral­stof­fe.

Pro­te­ine

Pro­te­ine sind für Kat­zen unent­behr­lich. Sie bil­den die Grund­la­ge für den Auf­bau von Mus­keln, Orga­nen sowie für die Pro­duk­ti­on von Enzy­men und Hor­mo­nen. Beson­ders wich­tig ist Tau­rin, eine essen­ti­el­le Ami­no­säu­re, die nur in tie­ri­schen Pro­te­inen vor­kommt und für Kat­zen lebens­not­wen­dig ist.

Fet­te

Fet­te und Fett­säu­ren spie­len eben­falls eine wich­ti­ge Rol­le in der Kat­zen­er­näh­rung. Sie sind eine reich­hal­ti­ge Ener­gie­quel­le und essen­ti­ell für die Auf­nah­me fett­lös­li­cher Vit­ami­ne wie Vit­amin A, D, E und K. Bestimm­te unge­sät­tig­te Fett­säu­ren, wie Omega‑3 und Omega‑6, unter­stüt­zen die Gesund­heit der Haut und des Fells und sind wich­tig für die kogni­ti­ve Funk­ti­on sowie für das all­ge­mei­ne Wohl­be­fin­den.

Koh­len­hy­dra­te

Koh­len­hy­dra­te sind in der natür­li­chen Ernäh­rung einer Kat­ze weni­ger pro­mi­nent. Gene­rell kön­nen Kat­zen klei­ne Men­gen an Koh­len­hy­dra­te ver­ar­bei­ten, jedoch deut­lich schlech­ter als Pro­te­ine oder Fet­te. Eine zu koh­len­hy­dratrei­che Ernäh­rung kann bei Kat­zen zu Über­ge­wicht und ande­ren Gesund­heits­pro­ble­men füh­ren. Den­noch kön­nen Koh­len­hy­dra­te eine (unter­ge­ord­ne­te) Rol­le in der Kat­zen­er­näh­rung spie­len — zum Bei­spiel als zusätz­li­che Ener­gie­quel­le und in Form von Bal­last­stof­fen für die Darm­ge­sund­heit.

Vit­ami­ne und Mine­ral­stof­fe

Vit­ami­ne und Mine­ral­stof­fe sind für zahl­rei­che Kör­per­funk­tio­nen uner­läss­lich. Sie unter­stüt­zen das Immun­sys­tem, den Kno­chen­bau und die Ner­ven­funk­ti­on. Kat­zen benö­ti­gen eine aus­ge­wo­ge­ne Mischung aus ver­schie­de­nen Vit­ami­nen und Mine­ral­stof­fen, dar­un­ter Vit­amin A, B‑Vitamine, Eisen, Kal­zi­um und Phos­phor. Die­se soll­ten im rich­ti­gen Ver­hält­nis in der Nah­rung ent­hal­ten sein, um Man­gel­er­schei­nun­gen und gesund­heit­li­che Pro­ble­me zu ver­mei­den.

Was­ser

Was­ser ist ein wei­te­rer essen­zi­el­ler Nähr­stoff in der Kat­zen­er­näh­rung und spielt eine zen­tra­le Rol­le für die Gesund­heit Ihrer Kat­ze. Es ist ent­schei­dend für vie­le Kör­per­funk­tio­nen, ein­schließ­lich der Ver­dau­ung, der Absorp­ti­on von Nähr­stof­fen, der Regu­lie­rung der Kör­per­tem­pe­ra­tur und der Aus­schei­dung von Abfall­stof­fen.

Kat­zen nei­gen von Natur aus dazu, weni­ger zu trin­ken, wes­halb die Gefahr einer Dehy­drie­rung beson­ders bei einer tro­cken­fut­ter­ba­sier­ten Ernäh­rung besteht. Nass­fut­ter kann hel­fen, den Was­ser­be­darf zu decken, da es bis zu 80% Feuch­tig­keit ent­hält. Den­noch ist es wich­tig, sicher­zu­stel­len, dass Ihre Kat­ze stän­di­gen Zugang zu fri­schem, sau­be­rem Was­ser hat.

Eine unzu­rei­chen­de Was­ser­auf­nah­me kann zu gesund­heit­li­chen Pro­ble­men wie Harn­wegs­er­kran­kun­gen und Nie­ren­pro­ble­men füh­ren, die bei Kat­zen häu­fig vor­kom­men. Um die Was­ser­zu­fuhr zu för­dern, kön­nen Trink­brun­nen oder das Auf­stel­len meh­re­rer Was­ser­näp­fe in der Woh­nung hilf­reich sein, da eini­ge Kat­zen es vor­zie­hen, an ver­schie­de­nen Orten zu trin­ken.

Indi­vi­du­el­le Ernäh­rungs­be­dürf­nis­se von Kat­zen

Jede Kat­ze ist indi­vi­du­ell und dies spie­gelt sich auch in ihren Ernäh­rungs­be­dürf­nis­sen wider. Der spe­zi­fi­sche Nähr­stoff­be­darf einer Kat­ze hängt von ver­schie­de­nen Fak­to­ren ab, dar­un­ter Alter bzw. Lebens­pha­se, Grö­ße, Ras­se, Gesund­heits­zu­stand und Akti­vi­täts­ni­veau. Eine maß­ge­schnei­der­te Anpas­sung des Fut­ters an die­se indi­vi­du­el­len Anfor­de­run­gen ist ent­schei­dend, um eine opti­ma­le Ver­sor­gung mit Nähr­stof­fen sicher­zu­stel­len. So erhält Ihre Kat­ze nicht nur die benö­tig­ten Kalo­rien, son­dern auch alle essen­ti­el­len Vit­ami­ne, Mine­ral­stof­fe und ande­ren Nähr­stof­fe, die für ein gesun­des und akti­ves Leben not­wen­dig sind.

  • Alter und Lebens­pha­se spie­len eine gro­ße Rol­le in der Kat­zen­er­näh­rung. Kit­ten benö­ti­gen bei­spiels­wei­se eine nähr­stoff­rei­che Diät und eine grö­ße­re Men­ge an Kal­zi­um für ihr Wachs­tum, wäh­rend älte­re Kat­zen oft Nah­rung mit gerin­ge­rem Kalo­rien­ge­halt und leich­ter Ver­dau­lich­keit benö­ti­gen.
  • Die Grö­ße und Ras­se der Kat­ze kön­nen eben­falls Ein­fluss auf ihre Ernäh­rung haben. Man­che Ras­sen haben auf­grund ihrer gene­ti­schen Eigen­schaf­ten spe­zi­fi­sche Ernäh­rungs­an­for­de­run­gen oder Nei­gun­gen zu bestimm­ten Gesund­heits­pro­ble­men.
  • Der Gesund­heits­zu­stand ist ein wei­te­rer wich­ti­ger Fak­tor. Kat­zen mit bestimm­ten Gesund­heits­pro­ble­men, wie All­er­gien, Über­ge­wicht oder chro­ni­schen Krank­hei­ten, benö­ti­gen oft spe­zi­el­le Diä­ten, die auf ihre Bedürf­nis­se zuge­schnit­ten sind.
  • Auch das Akti­vi­täts­ni­veau der Kat­ze muss berück­sich­tigt wer­den. Eine hoch­ak­ti­ve Kat­ze benö­tigt eine ande­re Ernäh­rung als eine eher ruhi­ge, inak­ti­ve Kat­ze.

Eine aus­ge­wo­ge­ne und auf die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se Ihrer Kat­ze abge­stimm­te Ernäh­rung ist ent­schei­dend für ihre Gesund­heit und Lebens­qua­li­tät. Es ist wich­tig, den Ernäh­rungs­plan regel­mä­ßig zu über­prü­fen und gege­be­nen­falls anzu­pas­sen, um den sich ändern­den Anfor­de­run­gen Ihrer Kat­ze gerecht zu wer­den.

Katzen haben verschiedene Ernährungsbedürfnisse
Kat­zen haben ver­schie­de­ne Ernäh­rungs­be­dürf­nis­se

Grund­wis­sen zu Kat­zen­nah­rung: Aus­wahl des rich­ti­gen Fut­ters

Die Ent­schei­dung für das rich­ti­ge Kat­zen­fut­ter ist maß­geb­lich für die Gesund­heit Ihres Vier­bei­ners. Bei der gro­ßen Aus­wahl auf dem Markt kann es aller­dings schwie­rig sein, die idea­le Fut­ter­sor­te aus­zu­wäh­len. Hier eini­ge wich­ti­ge Punk­te, die Sie bei Ihrer Ent­schei­dung berück­sich­ti­gen soll­ten:

Indus­tri­ell gefer­tig­tes Kat­zen­fut­ter

Wenn Sie sich für fer­ti­ges — also indus­tri­ell gefer­tig­tes — Kat­zen­fut­ter ent­schei­den, haben Sie die Wahl zwi­schen Tro­cken- und Nass­fut­ter. Bei­de Fut­ter­ar­ten haben ihre eige­nen Vor­tei­le und Nach­tei­le:

  • Tro­cken­fut­ter: Tro­cken­fut­ter ist prak­tisch und lan­ge halt­bar. Aller­dings ent­hält Tro­cken­fut­ter oft einen höhe­ren Anteil an Koh­len­hy­dra­ten und kann zu Dehy­drie­rung füh­ren, wenn nicht genü­gend Was­ser auf­ge­nom­men wird. Wir raten daher von Tro­cken­fut­ter für Kat­zen ab.
  • Nass­fut­ter: Es zeich­net sich durch einen hohen Feuch­tig­keits­ge­halt aus, der ihre Kat­ze mit Flüs­sig­keit ver­sorgt. Außer­dem ent­hält es in der Regel mehr Pro­te­ine bei gerin­ge­rem Koh­len­hy­drat­an­teil. Ein mög­li­cher Nach­teil ist, dass es nach dem Öff­nen schnell ver­dirbt und gekühlt wer­den muss.

Unab­hän­gig davon, ob Sie sich für Tro­cken- oder Nass­fut­ter ent­schei­den, ist es wich­tig, auf die Qua­li­tät des Fut­ters zu ach­ten. Ein hoch­wer­ti­ges Fut­ter soll­te aus­ge­wo­ge­ne und nähr­stoff­rei­che Inhalts­stof­fe ent­hal­ten, die den gesam­ten Bedarf Ihrer Kat­ze abde­cken.

  • Allein­fut­ter­mit­tel ver­sus Ergän­zungs­fut­ter­mit­tel: Allein­fut­ter­mit­tel bie­ten eine voll­stän­di­ge Nähr­stoff­ver­sor­gung, wäh­rend Ergän­zungs­fut­ter­mit­tel ledig­lich als Zusatz zu ande­ren Fut­ter­mit­teln die­nen und nicht alle erfor­der­li­chen Nähr­stof­fe in aus­rei­chen­der Men­ge ent­hal­ten.
  • Inhalts­stof­fe: Es lohnt sich, auf hoch­wer­ti­ge Zuta­ten zu ach­ten. An ers­ter Stel­le der Zuta­ten­lis­te soll­ten qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Pro­te­in­quel­len wie Fleisch oder Fisch ste­hen. Ver­mei­den Sie Fut­ter­mit­tel mit Füll­stof­fen, künst­li­chen Farb- und Geschmacks­stof­fen sowie Kon­ser­vie­rungs­mit­teln.
  • Spe­zi­el­le Ernäh­rungs­be­dürf­nis­se: Berück­sich­ti­gen Sie auch die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se Ihrer Kat­ze, wie zum Bei­spiel einen nied­ri­ge­ren Fett­ge­halt für über­ge­wich­ti­ge Kat­zen oder eine ener­gie­rei­che Diät für akti­ve Kat­zen.

Die sorg­fäl­ti­ge Aus­wahl des Fut­ters unter Berück­sich­ti­gung die­ser Fak­to­ren hilft sicher­zu­stel­len, dass Ihre Kat­ze nicht nur satt wird, son­dern auch alle benö­tig­ten Nähr­stof­fe erhält, die für ein gesun­des und vita­les Leben erfor­der­lich sind.

Wir emp­feh­len das hoch­wer­ti­ge Nass­fut­ter von Ani­fit:

Vorteile der Anifit-Tiernahrung
Vor­tei­le der Ani­fit-Tier­nah­rung

Selbst­ge­mach­tes Kat­zen­fut­ter

Die Zube­rei­tung von selbst­ge­mach­tem Kat­zen­fut­ter ermög­licht Ihnen die vol­le Kon­trol­le über die Inhalts­stof­fe und ist eine aus­ge­zeich­ne­te Opti­on für Kat­zen mit spe­zi­el­len diä­te­ti­schen Bedürf­nis­sen, wie bei­spiels­wei­se bestimm­ten Erkran­kun­gen, Unver­träg­lich­kei­ten, All­er­gien oder spe­zi­el­len Vor­lie­ben. Aller­dings kann die Zube­rei­tung von haus­ge­mach­tem Kat­zen­fut­ter zeit- und arbeits­auf­wen­dig sein. In der Regel unter­schei­det man bei selbst­ge­mach­tem Kat­zen­fut­ter zwi­schen Roh­fut­ter und gekoch­tem Kat­zen­fut­ter:

  • Kochen für Kat­zen: Eine sorg­fäl­tig zusam­men­ge­stell­te, selbst gekoch­te Mahl­zeit kann eine nähr­stoff­rei­che Alter­na­ti­ve zu kom­mer­zi­el­lem Fut­ter dar­stel­len. Es erfor­dert jedoch umfas­sen­des Wis­sen über die Ernäh­rungs­be­dürf­nis­se von Kat­zen, um eine voll­stän­di­ge und aus­ge­wo­ge­ne Nähr­stoff­ver­sor­gung zu gewähr­leis­ten.
  • BARF (Bio­lo­gisch Art­ge­rech­tes Rohes Fut­ter): Bei die­ser Füt­te­rungs­me­tho­de besteht eine Mahl­zeit aus rohem Fleisch, Kno­chen, Inne­rei­en sowie gege­be­nen­falls etwas Gemü­se. Obwohl sie sich an der natür­li­chen Ernäh­rung der Kat­ze ori­en­tiert, birgt sie Risi­ken wie bak­te­ri­el­le Kon­ta­mi­na­ti­on und erfor­dert genaue Pla­nung, um Nähr­stoff­män­gel zu ver­hin­dern.

Unab­hän­gig davon, ob Sie sich für kom­mer­zi­el­les Fut­ter oder haus­ge­mach­te Mahl­zei­ten ent­schei­den, das Wich­tigs­te ist, dass die Ernäh­rung Ihrer Kat­ze aus­ge­wo­gen ist und alle erfor­der­li­chen Nähr­stof­fe in den rich­ti­gen Men­gen ent­hält.

Häu­fi­ge Füt­te­rungs­feh­ler und wie man sie ver­mei­det

Bei der Füt­te­rung von Kat­zen kön­nen eini­ge häu­fi­ge Feh­ler pas­sie­ren, die sich nega­tiv auf ihre Gesund­heit aus­wir­ken kön­nen. Hier sind eini­ge die­ser Feh­ler und Tipps, wie Sie sie ver­mei­den kön­nen:

  • Über­füt­te­rung: Einer der häu­figs­ten Feh­ler ist die Über­füt­te­rung, die zu Über­ge­wicht und damit ver­bun­de­nen Gesund­heits­pro­ble­men füh­ren kann. Um dies zu ver­mei­den, ist es wich­tig, die Fut­ter­men­ge auf das Alter, die Grö­ße, die Ras­se und das Akti­vi­täts­le­vel Ihrer Kat­ze abzu­stim­men und regel­mä­ßi­ge Gewichts­kon­trol­len durch­zu­füh­ren.
  • Unaus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung: Man­che Kat­zen­be­sit­zer nei­gen dazu, (selbst­ge­mach­te) Diä­ten anzu­bie­ten, die nicht alle not­wen­di­gen Nähr­stof­fe ent­hal­ten. Eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung, die alle not­wen­di­gen Vit­ami­ne, Mine­ral­stof­fe, Pro­te­ine, Fet­te und Koh­len­hy­dra­te in den rich­ti­gen Ver­hält­nis­sen ent­hält, ist für die Gesund­heit Ihrer Kat­ze ent­schei­dend.
  • Man­gel an Viel­falt: Das stän­di­ge Füt­tern mit dem­sel­ben Fut­ter kann zu Lan­ge­wei­le und Nähr­stoff­man­gel füh­ren. Es kann sinn­voll sein, gele­gent­lich die Fut­ter­sor­te zu wech­seln, um eine brei­te­re Palet­te an Nähr­stof­fen anzu­bie­ten und das Inter­es­se der Kat­ze am Fres­sen zu erhal­ten.
  • Unzu­rei­chen­de Was­ser­zu­fuhr: Da Kat­zen dazu nei­gen, nicht aus­rei­chend zu trin­ken, ist es wich­tig, dar­auf zu ach­ten, dass sie immer Zugang zu fri­schem, sau­be­rem Was­ser haben. Nass­fut­ter kann eben­falls dazu bei­tra­gen, den Was­ser­be­darf zu decken.
  • Igno­rie­ren von Lebens­mit­tel­all­er­gien oder ‑unver­träg­lich­kei­ten: Wenn Ihre Kat­ze Anzei­chen von Unver­träg­lich­kei­ten oder All­er­gien zeigt, ist es wich­tig, dies zu erken­nen und das Fut­ter ent­spre­chend anzu­pas­sen. Oft erfor­dert dies eine soge­nann­te Eli­mi­na­ti­ons­di­ät, um die aus­lö­sen­den Inhalts­stof­fe zu iden­ti­fi­zie­ren.
  • Zu schnel­le Fut­ter­um­stel­lung: Eine plötz­li­che Umstel­lung der Fut­ter­art kann Ver­dau­ungs­pro­ble­me ver­ur­sa­chen. Es ist rat­sam, neue Fut­ter­sor­ten schritt­wei­se über meh­re­re Tage hin­weg ein­zu­füh­ren, um den Magen-Darm-Trakt Ihrer Kat­ze dar­an zu gewöh­nen. Wir emp­feh­len hier­für das Fut­ter­um­stel­lungs­pa­ket von Ani­fit.
  • Inhalts­stof­fe: Ver­mei­den Sie Fut­ter­mit­tel mit Zucker, hohem Koh­len­hy­drat­an­teil, unnö­ti­gen Zusatz­stof­fen, künst­li­chen Farb- und Geschmacks­stof­fen sowie Kon­ser­vie­rungs­mit­teln. Die­se kön­nen die Gesund­heit Ihrer Kat­ze nega­tiv beein­flus­sen und zu Lang­zeit­schä­den füh­ren.
Überfütterung gehört zu den häufigsten Fehlern bei der Katzenernährung
Über­füt­te­rung gehört zu den häu­figs­ten Feh­lern bei der Kat­zen­er­näh­rung

Abschluss und Zusam­men­fas­sung zu den Grund­la­gen der Kat­zen­er­näh­rung

Zum Abschluss unse­res Bei­trags über die Grund­la­gen der Kat­zen­er­näh­rung fas­sen wir die wich­tigs­ten Punk­te zusam­men, um Sie bei der opti­ma­len Ernäh­rung Ihrer Kat­ze zu unter­stüt­zen:

  • Ana­to­mi­sche Beson­der­hei­ten: Kat­zen sind natür­li­che Fleisch­fres­ser mit einem Ver­dau­ungs­sys­tem, das für die Ver­ar­bei­tung von pro­te­in­rei­cher Nah­rung aus­ge­legt ist.
  • Wich­ti­ge Nähr­stof­fe: Eine aus­ge­wo­ge­ne Kat­zen­di­ät soll­te hoch­wer­ti­ge Pro­te­ine, essen­ti­el­le Fett­säu­ren, eine gerin­ge Men­ge an Koh­len­hy­dra­ten sowie alle not­wen­di­gen Vit­ami­ne und Mine­ral­stof­fe ent­hal­ten. Was­ser spielt eine eben­so wich­ti­ge Rol­le und soll­te stets zugäng­lich sein.
  • Fut­ter­ar­ten: Es gibt ver­schie­de­ne Fut­ter­ar­ten wie Tro­cken­fut­ter, Nass­fut­ter oder selbst gemach­tes Kat­zen­fut­ter. Die Aus­wahl soll­te auf der Basis der indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se Ihrer Kat­ze, ihrer Gesund­heit und Vor­lie­ben erfol­gen. Wir raten jedoch von Tro­cken­fut­ter ab.
  • Indi­vi­du­el­le Bedürf­nis­se: Beach­ten Sie die spe­zi­el­len Ernäh­rungs­be­dürf­nis­se Ihrer Kat­ze, die sich nach Alter, Akti­vi­täts­le­vel, Gesund­heits­zu­stand und indi­vi­du­el­len Vor­lie­ben rich­ten.
  • Ver­mei­dung von Füt­te­rungs­feh­lern: Über­wa­chen Sie die Fut­ter­men­ge, um Über­ge­wicht zu ver­mei­den, und ach­ten Sie auf eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung, um Nähr­stoff­män­gel zu ver­hin­dern. Ver­mei­den Sie poten­zi­ell schäd­li­che Inhalts­stof­fe wie Zucker, grö­ße­re Men­gen an Koh­len­hy­dra­ten sowie unnö­ti­ge Zusatz­stof­fe.

Die Ernäh­rung Ihrer Kat­ze hat einen enor­men Ein­fluss auf ihre Gesund­heit und ihr Wohl­be­fin­den. Eine sorg­fäl­ti­ge und infor­mier­te Fut­ter­aus­wahl, ange­passt an die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se Ihrer Kat­ze, ist der Schlüs­sel zu einem lan­gen, gesun­den und glück­li­chen Leben Ihres vier­bei­ni­gen Beglei­ters.

Quel­len und wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen

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Christina Williger von Ihr-Futtershop.de

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Inhaberin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.

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